Blutapfel Roter Mond (Malus domestica Roter Mond)
Herkunft: anfang des 20. Jahrhunderts aus der ehemaligen Sowjetunion.
Wuchs: in der Jugend aufrecht, im Alter apfeltypisch breitwüchsig.
Frucht: klein bis mittelgroß; Schale fest, kaminrot, Fruchtfleisch rotfaserig, Saft rot.
Geschmack: nicht zu vergleichen mit einem guten Tafelapfel; säuerlich, wenig Süße, Fleisch fest, mäßig saftig.
Reife: ab Anfang Oktober.
Lagerung: 6-8 Wochen.
Befruchter: braucht andere Apfelsorten oder einen Zierapfel zur Befruchtung seiner Blüten.
Standort: kein besonderer Bodenanspruch, Lehmiger-Sandboden, steiniger Lehmboden, marschiger Moorlandboden, alle werden toleriert; wächst jedoch auf tiefgründigen, mäßig feuchten Böden am besten.
Verwendung: Küchenapfel, Saftgewinnung, Streuobstwiese.
Sonstiges: robuste und gegen Krankheiten widerstandsfähige, seltene Apfelsorte. Der Blattaustrieb ist wie bei allen Blutäpfeln dunkel- bis braunrot und vergrünt nach ein paar Wochen, das Sommerlaub zeigt sich dann dunkelgrün-braun-rötlich. Auch hier erscheint die Blüte wie bei den anderen Blutäpfeln rosarot bis pinkrot.
Hochstamm:
Stammhöhe ca. 180-200 cm als Drahtballenpflanze.
Die Wurzelunterlage ist Sämlingsapfel. Diese Sorte wächst nach 30 Lebensjahren über 7 Meter hoch.
Halbstamm:
mit Drahtballen:
- Die Bäume wachsen im Freiland und werden mit Ballen aus dem Boden gestochen, danach, damit der schwere Erdballen an den Wurzeln verbleibt und zum Transport, mit einem Drahtkorb versehen.
- Umpflanzschock im ersten Anwachsjahr.
- Pflanzzeit: wenn die Bäume beginnen ihr Laub abzuwerfen, Ende Oktober/Anfang November bis Ende Mai.
im Container:
- Die Bäume wachsen mindestens ein Jahr im Container (Sack- oder Kübelform), dabei können Sie mit Ballen oder Drahtballen im Container kultiviert sein (kommt bei einigen Arten vor) und sind daher genauso schwer wie Drahtballenpflanzen.
- Der Umpflanzschock fällt geringer aus.
- Pflanzzeit: fast das ganze Jahr über.